Lilli Palmer´s Biografie

(C) Nina
(C) Nina

 

 

Lilli Palmer, wurde als Lilli Marie Peiser an einem Sonntag, den 24. Mai 1914 in Posen, Preußen, seinerzeit noch Deutschland, heute Polen, geboren.    

 

Der Vater war ein angesehener Chirurg und Medizinalrat in einem Berliner Krankenhaus und hoffte, das Lilli einmal in seine Fußstapfen tritt. Er arbeitete mit einem sehr großem Veratwortungsgefühl heraus und war oft überarbeitet. Streng war er auch und oft ganz still, wenn er nach Hause kam und eine seiner Patienten gestorben war. Ihr Vater sagte einmal, das er dicke Menschen nicht mochte, aber nur weil sie so schlecht zu schneiden waren bei den O.P.´s.. Seltsam oder? :-)

 

Lillis Mutter, Rosi Lissmann, eine Theaterschauspielerin, verdiente mit Auftritten

ihr Geld. Sie gab gleich nach ihrer Verlobung ihren Beruf auf.

Ihre Eltern liebten sich sehr, wie Lilli einmal sagte, "fast noch mehr als uns Kinder."

 

Zwei Schwestern hatte sie. Lilli war die Zweitgeborene.

Die Älteste hieß Irene Prador. Sie war Sängerin und Tänzerin und verstarb am 8. Juli 1996 in Berlin. Mit ihr, tingelte Lilli einen Zeitraum, das zu Anfangszeiten, durch Bars mit zum Beispiel Wiener Liedern.

Ihre jüngere Schwester hieß Hilde, sie ist ebenfalls verstorben. 

Zurück zu Lilli:

 

Gegen den Wunsch des Vaters, strebte Lilli an, Schauspielerin zu werden. Sie ging auf das Gymnasium und Nachmittags nahm sie Schauspielunterricht in einer Schule, bei Ilka Grüning und Luci Höfling (in Berlin).

Lilli bestand in Beidem. Ihre ersten Auftritte hatte sie am Rose-Theater in der großén Frankfurter Straße, heute Karl-Marx-Allee.

1932 begann sie dann am Hessischem Landestheater Darmstadt. In dieser Zeit veränderete sich die Politische Situation in Deutschland dramatisch. "Ihr wisst von wem ich rede oder?" "Genau, Hitler und richtig, Lilli war von jüdischer Abstammung." 

1933 verließ sie das Land und emigrierte nach Frankreich, zu ihrer Schwester Irene. Dort traten sie als ,"Les Souers" auf und verdienten so etwas Geld.

Darunter hatten sie sogar ein Angerment in einem Bordell, etwas das beide zuvor nicht ahnten. Ihr Vater starb kurz darauf an einem Herzinfarkt. Während der Zeit in Frankreich lernte Lilli, Rolf Gerade´kennen und lieben. Er schneiderte unter anderem später Kleider für sie, wie im Film, "Eine Frau, die weiß, was sie will."

Wenig später führete Lillis Weg nach England. Dort machte sie bekanntschaft mit Else Schreiber, die ihrer Karriere entscheident weiter half. Frau Schreiber gab ihr Unterricht und bekam die "10 Regeln einer erfolgreichen Schauspielerin" mit.

Eine davon lautete, "Vergessen Sie bitte nie, Sie  haben keinen Charme." 

Lilli durfte eine Hauptrolle in "Crime Unlimited" spielen und hatte so ihren ersten großen Vertrag, mit einer großen Englischen Produktionsfirma in der Tasche.

Dann 1936 ,durfte sie in der Hitchcock Verfilmung "Geheimagent" eine Nebenrolle besetzen.

Später traff sie in der Provinz "Rex Harrison". 1943 heirateten die beiden und gleich ein Jahr später wurde ihr Sohn Rex Carey Alfred Harrison geboren.

Vor Lillis Ehe mit ihm, war Rex schon 5 mal verheiratet gewesen. Aus einer ging der Carey´s Stiefbruder " Noel Harrison" hervor.

Ihre Ehe war ein Auf und Ab, denn Rex war bekannt für seine ständigen Affären.

Ein großer Skandal wurde sein Seitensprung mit der Schauspielerin "Carol Landis", die durch einen selbst verübten Suizid, ums Leben kam. Ihr früher Tod war nicht beabsichtigt gewesen, sie schrieb einen Abschiedsbrief und wollte offenbar noch gefunden werden. Frau Landis nahm eine Überdosis Tabletten und konnte nur noch tot von Rex selbst, aufgefunden werden. Eine Hetzjagt begann auf das Ehepaar Rex-Palmer.

Das alles geschah in der Hollywood-zeit, in dem Lilli einen Vertag hatte. Sie spielte in Filmen, wie "Cloak and Dagger" oder "Body and Soul". Auch spielten beide am Broadway mit "Bell, Book and Candle" erfolgreich.

1952 beschrieb Lilli in einem Buch, das ihre Ehe nur noch auf dem Papier bestände. Eines Abends waren beide auf einer Party eingeladen und Lilli wußte vorher noch nicht, das sie das erste mal auf ihre späteren Ehemann, "Carlos Thompson" treffen würde.

Durch Rex zahlreiche Affären, waren beide bald in Hollywoods Presse, wie man sagt "Unten durch".

Beide gingen nach NewYork und spielten dort erfolgreich Theater. Rex gewann in dieser Zeit sogar einen Oskar für "My Fair Lady", mit Audrey Hepburn.

Plötzlich war Harrison-Palmer wieder in Los Angeles gefragt und sie kehrten wieder zurück.

1954 drehte Lilli in Deutschland "Feuerwerk" der sehr erfolgreich wurde. Mit "Oh mein Papa" ,sang sie sich in die Herzen ihrer Fans.

1956 hatte Lilli entgültig von ihrem untreuen Ehemann genug und ließ sich scheiden.

1957 ging sie dann die Ehe mit dem arg. Schriftsteller "Carlos Thompson" ein. Mit ihm war sie glücklich bis zu ihrem Lebensende. Aber es gab eben auch zahlreiche Gerüchte und anonyme Aufzeichnungen, das es doch anders gewesen sein könnte. Bis heute ist es jedoch unklar.

Lilli war sehr sehr erfolgreich mit Filmen, Bildern, Büchern, Fernsehserien und Auftritten. Sie sahnte Zahlreiche Preise ab, wie z.b. Den Bambi, Dt. Filmbänder in Silber und Gold.

Carlos und Lilli wohnte in der Schweiz, in ihrer Villa "La Loma" auf einem einsamen Berg. Dort kam Lilli endlich zur Ruhe, wie sie einmal sagte. Beide gingen ihren Beschäftigungen nach und unterstützten sich gegenseitig. Carlos schrieb und seine "Kleine", wie er sagte, malte, schrieb ebenfalls, erledigte Papierkram oder drehte.

Bis heute bin ich persönlich fasziniert davon,so abgschieden leben zu können und aber auch etwas verärgert, das man die Villa abriß." Es muss doch bestimmt ein wunderschöner Ort sein.

1958 drehte Lilli dann einen Film, der für mich unvergessen bleiben wird, "Mädchen in Uniform". Ihr Spiel zeugte damals schon von ganz großer Reife.

Ich bin davon überzeugt, das sich diese verfilmte Geschichte, schon damals und auch heute immer wiederholt. Mir wurde schon so oft von Leuten berichtet, die mindestens einmal in ihre Lehrerin oder Lehrer verliebt waren.

Egal welchen Geschlechts.

Jedenfalls war ich so ergriffen von Romys erbitterten und fast hoffnungslosen Kampf, nach Liebe und Aufmerksamkeit. Genauso Fräulein von Bernburg, die zwischen Kühle und sehr lieblichen Verhalten/ Gefühlen wechselte.

Ihre Blicke und Gesten, wie auch ihre Aussprache waren für mich schon etwas ganz" himmlisches", irgendwie nicht von dieser Welt.

Beide Schauspieler blieben mir im Gedächtnis und beeindrucken mich noch heute. 

 

Lilli wurde krank. Im November 1985, zum ersten mal in Los Angeles operiert.

Ihr Arzt machte ihr zunächst noch große Hoffnung, die sich dann aber doch später zerschlugen. Lilli hatte "Krebs" und mußte im Januar noch einmal am Unterleib operiert werden. Sie vertraute sich davor noch einem Freund an. "Wenn diese Operation klappt, werde ich allen sage, schaut her,ich hatte Krebs und ich habe Ihn besiegt."

Doch ihre Hoffnungen erfüllten sich nicht. Carlos holte Lilli aus dem Krankenhaus, denn es war sicher, sie konnte nicht mehr gerettet werden.

Er mietete ein Appartement in Westwood und richtete es so ein, wie Lilli es mochte.

Sie starb in den Armen von Carlos, am 27. Januar um 18.30 uhr, 1986.

 

"Ja, liebe Frau Palmer, und wir erinnern uns an Sie, so wie sie es am liebsten wollten,

als einen Menschen, der ein aufregendes Leben führte".

 

 


"Aber was soll das Gejammere. Wenn ich in der schwarzen Kiste liege, hat man ja noch meine Bilder, meine Bücher und Filme. Was braucht man mehr, um nicht in Vergessenheit zu geraten." (So Lilli)


Quelle teils Wikipedia, URLhttp://toolserver.org/~apper/pd/person/Lilli_Palmer